Strecke:
Bebenhausen - Tübingen - Hechingen - Sonnenbühl - Lichtenstein - Blaubeuren - Zwiefalten - Sigmaringen - Beuron - Bodensee / Uhldingen - Schaffhausen
Beschreibung:
Tour 9 ist ein Streifzug durch die Schwäbische Alb bis zum Bodensee. Wir starten in ...
Bebenhausen
Gut 5 km nördlich von Tübingen liegt das Örtchen Bebenhausen. Hier lohnt sich ein Besuch des Zisterzienserkloster und der Schloßanlage aus dem 12. Jahrhundert.
Tübingen
Die Universitätsstadt am Neckar bietet neben der Universität auch eine sehr schöne Altstadt mit dem Hölderlinturm, der Stiftskirche, der alte Universitätskarzer, die alte Aula, der Marktplatz mit seinen historischen Häusern und dem Neptunbrunnen, das Stadtmuseum und das Schloß Hohentübingen.
Hechingen
Hechingen ist eine ehemalige Residenzstadt mit der Stiftskirche, der Synagoge und dem Schloßplatz mit dem Neuen und Alten Schloß.
Besser bekannt ist Hechingen natürlich wegen der Burg Hohenzollern. Die Burg ist schon von weitem sichtbar und bietet neben der Michaeliskapelle eine Schatzkammer mit der preußischen Königskrone. Daneben ist auch die Schnupftabackdose ausgestellt, die Friedrich dem Großen das Leben rettete. Unsinnig ist der zusätzliche Eintritt für die Katakomben. 50m restauriertes Gewölbe ohne nennenswerte Besonderheiten.
Sonnenbühl
Die kleine Verbandsgemeinde hat in ihrer Nähe zwei Besonderheiten.
Die Bärenhöhle mit Tropfsteinen und Skeletten von Höhlenbären.
Die Nebelhöhle mit ihren Tropfsteinen und den großen Höhlenräumen.
Lichtenstein
Mit Lichtenstein meinen wir das Schloß Lichtenstein (obwohl es eher ein Schlößchen ist). Eines der Wahrzeichen der Schwäbischen Alb. Es wurde 1840 erbaut und ist mit dem gleichnamigen Roman von Wilhelm Hauff eng verbunden. Falsch ist die Meinung, Hauff hätte es gesehen und in seinem Roman verabeitet. Tatsächlich ist es umgekehrt. Das Schloß wurde nach seiner Romanvorlage erbaut.
Blaubeuren
Blaubeuren ist ein zauberhaftes Örtchen mit zwei Sehenswürdigkeiten.
Das Benediktinerkloster aus dem 11.Jh. mit der Klosterkirche und dem Urgeschichtlichen Museum.
Der Blautopf, mit seiner 20m trichterförmigen Quelle und seinem Auswurf von bis zu 30000 L/sec. Das Unterwasser-Höhlensystem wurde von Jochen Hasenmayer bis auf 1250m Länge betaucht. Der Blautopf hat bei seinen Erforschungen leider schon ein paar Leben gefordert. Ungefährlich ist dagegen ein Besuch der Hammerschmiede.
Zwiefalten
Das doppeltürmige Barockmünster wurde 1744/65 erbaut und zählt zu den schönsten Sakralbauten in Süddeutschland.
Nur ein paar Minuten nördlich, bei Wimsen, liegt die Wimsener Höhle bzw. Friedrichshöhle. In ihr befindet sich die Quelle der Zwiefalter Ach. Die Höhle kann auf einer Länge von rund 70 Metern mit einem Kahn befahren werden. Eng und dunkel ist es dennoch, dafür belohnt aber das glasklare Wasser die Besucher. Da die Höhle etwas abseits liegt, bietet sich der Parkplatz gut als WoMo-Stellplatz an.
Sigmaringen
Sigmaringen ist die ehemalige hohenzollerische Residenzstadt. Das wird eindrucksvoll durch das Schloß Sigmaringen belegt.
Die erste Erwähnung war 1077 als Burg. Seither wurde es immer wieder erweitert und ausgebaut. Ab 1535 hat es in der Geschichte seine Bedeutung als Sitz der Grafen und Fürsten von Hohenzollern. Eine Führung lohnt sich allemal. Faszinierend ist die Waffenhalle wo hingegen die Sammlung der Jagdtrophäen eher abstoßend wirkt. Daneben gibt es natürlich ein ganze Menge an Kunstschätzen und prachtvolle Räume zu sehen.
Beuron
Im zauberhaften Donautal, umgeben von wilden Felsformationen, liegt das Kloster Beuron. Im 11.Jh. wurde es gegründet und ist heute ein Wallfahrtsort. Beuron hatte maßgeblichen Einfluß auf den Gesang und die Liturgie mittelalterlicher Mönchsorden. Heute können die Kirche und der Klosterladen besucht werden. Für Wanderer gibt es viele Wege und auf der Donau kann gepaddelt werden.
Bodensee / Uhldingen
Der Bodensee ist sicher eine eigene Tour wert und wir beschränken uns daher auf die Pfahlbauten bei Uhldingen bzw. Unteruhldingen.
Im Freilichtmuseum (Pfahlbaumuseum) werden drei Dorfanlagen aus der Zeit um 4000 und 850 v.Chr. gezeigt. Die Führung macht das damalige Leben sehr anschaulich, wobei die eine oder andere figürliche Darstellung nicht so recht passend wirkt. Das Pfahlbaumuseum ist aber eine sehenswerte Besonderheit.
Schaffhausen
Mit einem Hupfer über die schweizerische Grenze wird Schaffhausen erreicht. Der Hupfer gelingt allerdings nur, wenn man nicht an einen übereifrigen Zöllner gerät. Aber das ist eine andere Geschichte. Hupfen sollte man auch nur dann, wenn man eine Autobahnplakette hat. Ohne die Plakette geht es auch ... auf der Landstraße ist es dann doch etwas gegurke. Also aufpassen, damit der Besuch des Rheinfall nicht zum Reinfall wird.
Schaffhausen ....
... ist eigentlich der Rheinfall. Die Hauptattraktion für alle Touristen. Laut Hinweistafel ist der Rheinfall der größte Wasserfall Europas. Beeindruckend ist er in jedem Fall. Die Lautstärke und die Wassermassen belegen das offensichtlich. Bezogen auf die Wassermenge m2/sec. kann das auch hinkommen. Trotzdem haben wir so unsere Zweifel, kennen wir doch einige der grandiosen Wasserfälle in Norwegen.
