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Reisebericht Skandinavien 1997


21./22.07.1997 ( 1. und 2. Tag )
Anreise zum Tourbeginn nach Longerak. Nach den letzten Vorbereitungen (Einkaufen, Packen u.s.w.) sind wir um 16.45 Uhr bei Regen in Gießen losgefahren. Weil wir schlau sind und es ein Montagnachmittag war, fuhren wir auf der Autobahn konstant 120 km/h von Gießen bis nach Aalborg (der Spritverbrauch lag bei nur sieben Litern).
Die Fähre erreichten wir um 3.40 Uhr. Leider konnten wir erst um 8.00 Uhr abfahren.
In Norwegen angekommen, gings strak nach Evje. Besichtigung des Mineralpark (sehr schön, sauteuer); Einkaufsbummel in Evje; Troll und Elch fürs Auto gekauft und ab nach Longerak.
Hütte gemietet, gerudert, gebadet und gefaulenzt!

23.07.1997 ( 3. Tag )
Bei schönstem Wetter gings weiter Richtung Norden. Das Setesdal wird immer schöner und wilder (ist aber ab Bykle im Winter nicht mehr zu empfehlen). Danach umrundeten wir den Hardangervidda, konnten aber unser Steinmännchen nicht mehr finden (Höhe Horda). In Odda gönnten wir unserem Schnauferl auch mal eine Mahlzeit! Danach gings weiter am Sorfjord entlang nach Brimnes. Hier setzten wir mit der Fähre nach Bruravik (war sehr billig) über. Weiter in Richtung Voss kam dann der 7 km lange Vallavik - Tunnel (boa ey) und kurz danach, zur Einstimmung auf den Trollstig, der Skjervefossen mit seinem gewaltigem Serpentinenanstieg. Von hieraus begann der allmähliche Anstieg zum Fossfjellet. Richtig heftig wurde es ab dem Vossdalen. Über einen Haufen Serpentinen beginnt dort der direkte Einstig zu ewigem Eis und Schnee. Es folgt eine wilde, gewaltige, fast erschlagende Landschaft. Selbst Ende Juli treibt noch Eis auf den Hochgebirgsseen, an manchen Stellen ist die Eisdecke fast geschlossen. Kurz und schmerzlos dagegen ist der 18 km lange Abstieg zum Sognefjord.
In Vangsnes nahmen wir die zweite Fähre des Tages. Es hatte zu regnen begonnen. Bei beständigem Regen fuhren wir nach Sogndal und von dort weiter nach Solvorn. Kurz oberhalb des kleinen Dörfchens fanden wir einen Rastplatz für die Nacht.

24.07.1997 ( 4. Tag )
Besichtigungs- und Ausflugtag. Zunächst gings mit der Fähre und ohne Auto nach Urnes. Dort wurde von uns die älteste Stabkirche Norwegens (und der Welt) besichtigt. Klein aber fein und sehr Ehrfurcht gebietend. Kirschennaschend kamen wir zum Auto zurück und los gings mit unserer Gletscherreise!
Alle Gletscher, die wir sahen gehören zum Jostedalsbreen; eines gigantischen Gletschergebietes, das sich in die einzelnen Täler verzweigt.
Der erste war der Nigardsbreen: Schon von weitem ist der mächtige Gletscherarm zu sehen. Eine Wanderung (die wir natürlich machten) lohnt sich für fitte Fußgänger immer. Endlich gibt es auch in Norwegen mal was umsonst: strapaziöse Klettertouren, nasse Füße, Schweiß im Rücken, einen genialen Gletscher und Regen.
Nach einer Regenflucht vom Gletscher gings, oh welch ein Wunder, gleich zum nächsten Gletscher. Genaugenommen fuhren wir einmal um den gleichen Gletscher herum und besichtigten mehrere Ausläufer.
Das zweite Stück war der Suphellebreen. Hier konnten wir zum ersten Mal das kleine Kalben eines Gletschers sehen. Doch weil´s uns noch immer nicht reichte gings auf zum Dritten. Zuvor gabs noch den zweiten 7 km langen Tunnel.
Doch bevor die Besichtigung des Briksdalbreen stattfindet, gibt’s auf einem Campingplatz in Briksdal das wohlverdiente Tagesende.

25.07.1997 ( 5. Tag )
Heute früh wurde der Briksdalbreen von uns besichtigt. Die Wanderung war noch nicht mal halb so schlimm wie die zum Nigardsbreen; dafür sind wir aber viel dichter an den Gletscher herangekommen. Eine andere Besonderheit war, daß es viele Touristen gab. Als wir nach Olden kamen, war uns klar weshalb: ein Kreuzfahrtschiff lag im Hafen! Aber der Tag hatte gerade erst begonnen und es sollte noch besser kommen.
Über Stryn führte uns der Weg nach Geiranger. Direkt vor Geiranger zweigt die Straße zum Aussichtsberg Dalsnibba ab. Auf Grund der ca. 20.000 Busse, die uns entgegenkamen, verzichteten wir freiwillig auf einen Besuch. Was war denn hier los? Antwort: Der Geirangerfjord war wegen Schiffsüberfüllung geschlossen. Vier Riesenpötte lagen vor dem Popeldorf. Wir schätzten, daß auf jeden Einwohner etwa 50.000 Turis kamen (vielleicht 50 Einwohner?). Aber die „Stadt“ ist ja gut gerüstet; 5 Souvenierläden und eine Pommesbude werden es schon schaffen.
WAHNSINN !!!
Nichts wie weg! Und auf zum nächsten Abenteuer.
Auf dem Weg nach Andalsnes erwartet uns in Isterdalen der Trollstig. Der berühmt - berüchtigste Paß Norwegens (Verbot für LKW und Fahrzeuge über 12 m Länge). Um uns auf diese Abfahrt einzustimmen, machen wir kurz im Trollstigenfjellstov Rast. Aber den Trollstig können wir von dort leider noch nicht sehen. Also fahren wir los. Und dann kams:
Eine senkrechte Wand, 825 m Höhenunterschied und elf Haarnadelserpentinen. Geschmückt mit einer Straßenbreite, die meist nur ein Fahrzeug zuließ. (boa ey)
In Andalsnes angekommen, bekommt auch unser Schnauferl mal wieder etwas zu futtern. Wir beginnen mit unserer Schlafplatzsuche und 142 km später, in Sunndalsöra, werden wir fündig.

26.07.1997 ( 6. Tag )
Die erste auffällige Veränderung des heutigen Tages war, wir haben kein Eis gesehen. Die Zweite: die Mückenstiche haben deutlich zugenommen; das Klima ist immer noch mild und warm. So hat es richtig Spaß gemacht, die anderthalb Stunden bis Trondheim zu fahren. Ca. 10 km vor Trondheim stellten wir unser Zelt (in Heimdal) auf, und es folgte die Stadtbesichtigung Trondheims. Hübsch und interessant fanden wir: den Dom, die Festung, die Speicherstadt und die Bischhofsresidenz samt Museum.
Zu guter letzt folgte die Katastrophe (heul, jammer, stöhn, plärr): heute fand das „Cutty Sark Tallship Rennen“ statt und wir haben es erst erfahren, als das letzte Schiff den Hafen verließ. Alles hecheln und hetzen half nichts: am Kai angekommen, konnten wir gerade noch die Masten von vier Windjammern im Fjord verschwinden sehen (wär’s in Norwegen nicht so teuer, hätten wir uns danach richtig beschüttet!). Trotzdem ist uns der Urlaub jetzt nicht vermiest; wir freuen uns auf Morgen!

27.07.1997 ( 7. Tag )
Heute früh sind wir in Trondheim losgefahren. Kurz nach dem Start begann eine norwegische Autobahn: zweispurig, 80 km/h waren erlaubt. Nach 20 km gings wieder weiter wie gehabt. Im Laufe des Tages konnten wir feststellen: der Unterschied zwischen der E6 (europäische Fernstraße) und einer normalen norwegischen Straße besteht ausschließlich in den grünen Straßenschildern. Nichtsdestotrotz rasten wir im norwegischen Höllentempo weiter Richtung Norden.
Einen ersten längeren Halt machten wir am Fiskumfossen. Dort besichtigten wir das Lachsaquarium und aßen einen sehr leckeren und großen Lachsburger.
Langsam gings auch mit dem Regen richtig los. Den nächsten Fotostop erreichten wir am Tor zu Nordnorwegen. Beeindruckend ist das stilisierte Polarlicht über der E6. Die folgende Landschaft war weit und einsam. Nur Wälder wechselten sich mit Seen ab. Am Laksfossen wollten wir die Lachse springen sehen, aber denen hat’s wohl zuviel geregnet. Wir konnten nicht einen einzigen erkennen.
Nach einem kurzen Spaziergang in der Sjorgata - der hölzernen Altstadt von Mosjoen - kamen wir am Nachmittag in Bjerka an. Dort hieß es Stop für eine ausgiebige Pause für den morgigen Tag.

28.07.1997 ( 8. Tag )
Dieser Tag begann feucht - es regnete nämlich. Aber glücklicher Weise begann ab Mo i Rana unser übliches Norge-Wetter (im Wechsel bedeckt und sonniger Himmel). Weil es uns bald zu trocken wurde, gingen wir fluchs in die tropfende Grönligrotte. Während einer Führung wurde uns die Grotte, die vom Gletscherschmelzwasser des Svartisen geformt wurde, gezeigt. Die Grotte hat einen unterirdischen Wasserfall.
Als nächstes Ziel auf unserer Reise stand die Überquerung des Polarkreises auf dem Programm. Wir besichtigten ausgiebig das Polarsirkelsenteret, das genau auf dem Polarkreis steht. Das beeindruckenste war wohl die Diashow im Stile eines Kinofilms. Es gab großartige Bilder des Nordlandes zu sehen „jeder träumt wohl davon, solche Bilder machen zu können“. Außerdem haben wir Polartopf und Finnebiff gegessen (Finnebiff besteht aus Rentier). Die weitere E6 führt durch eine der reizvollsten Landschaften Norwegens. Klare Seen und Flüsse wechseln sich auf einer weiten, kargen Hochebene mit lichten Birkenwäldern ab (Wildnis pur).
Einen kurzen Einkaufsstop gabs in Fauske, denn unsere Diafilme gehen langsam zur Neige. Unseren Nachtplatz fanden wir schließlich kurz vor Bognes. Hier ist ein wunderschöner, ruhiger Fjordarm, des Stordjupet. Es ist das klarste Meerwasser, daß wir je gesehen haben. Schon vom Ufer aus können wir Meerestiere jeder Größe und Art sehen (Babyschollen, Krebse jeder Größe und Farbe, Fischschulen und große Fische). Es ist so beeindruckend, daß wir nicht versuchen es zu beschreiben, sondern es in Erinnerung behalten werden.

29.07.1997 ( 9. Tag )
Heute früh war es völlig trübe. Nachdem wir die Straße gefunden hatten (es war so viel Nebel) fuhren wir los, ohne etwas von der Landschaft zu sehen. Letztendlich erwies sich unsere heutige Tagesplanung auch nicht als sehr pfiffig; anstatt die direkte Fähre und den Weg über Narvik zu wählen, nahmen wir die längere und teurere Fähre und somit den Weg über die Lofoten.
Durch die tiefen, festsitzenden Wolken haben wir erstens nicht viel und zweitens schon gar nicht das gesehen, was wir von den Lofoten sehen wollten. Nach ca. 170 km und zurück auf der E6 (also nicht mehr auf den Lofoten), kam wieder die Sonne und es war herrlichstes Sommerwetter.
Juchu, geliebte E6, wir sind wieder da.
Über Setermoen (alle Militäreinheiten Norwegens sind hier versammelt) und Andselv ging es in eine faszinierende Landschaft. Hier bestimmen hauptsächlich lichte Birkenwälder das Bild. Staunend fuhren wir am Lyngenfjord Richtung Norden und konnten feststellen: Die spinnen, die Norweger! Ein Arm des Fjordes (Kafjord) vielleicht 1-2 km breit muß, weil es keine Fähre gibt, mit schlappen 40-50 km Umweg umfahren werden. Nach 45 min ist man dann fast wieder an der selben Stelle. Der Fjord selbst ist einer der schönsten (wenn nicht der schönste), den wir bisher gesehen haben.
Der restliche Teil unserer Tagesetappe wechselte ständig zwischen Meer und Gebirge. Hier merkt man deutlich den Einfluß der Finnmark, denn an allen möglichen Parkplätzen stehen die Lappen. Wir freuen uns jetzt schon auf morgen, denn dann kommen wir nach Duoddar Sion, ein Lappensammelplatz.

30.07.1997 ( 10. Tag )
Wir hatten die Hütte Nr. 13! Vorsicht mit dem rechten Bett.
Weiter auf der E6 nach Alta. Hier trifft uns mal wieder voll die Kultur, ey. Das Alta - Felszeichnungs - in der Gegend rumsteh - lange Wege lauf - Bootshalle im Rohbau - und noch immer keine Sonne - Museum hat 1983 sogar den europäischen Museumspreis bekommen. Kurz gesagt wir haben uns Felszeichnungen angeguckt. Die ollen Männekens haben schon erstaunliche Bilder gemacht.
Schwuppdiwupp nach Alta rein - Lebensmitteleinkauf - Die spinnen, die Norweger: Bier gabs nur im Extraladen - Geld wechseln - schwuppdiwupp aus Alta raus.
Und rein in das Land der unbegrenzten Weite. Überall nur Gegend. Hin und wieder sieht man außer der Straße noch lange Striche in der Landschaft (die Hochspannungsleitung). Aber auch hier das gleiche Bild: An den Parkplätzen sitzen die Lappen. Aber heute hatten sie wohl keinen Bock auf Arbeit, die meisten Zelte waren geschlossen.
Doch ehe wir uns versahen, kamen wir zur Kreuzung der einsamen Entscheidung. Biegen wir ab Richtung Nordkap (E69) oder biegen wir nicht ab Richtung Nordkap - Das ist keine Frage!!!
Die Würfel sind gefallen, wir wählen den teureren Weg. Unser Schnauferl braust fast von alleine Richtung Nordkap. Im Eifer des Gefechts wird der rechte Schmutzfänger kurz und kürzer. Doch dann, oh Jammer, das Bombelecherhäuschen von der Fähre (Kafjord - Honningsvag). Wir dachten, die ziehen uns das letzte Hemd aus; aber am Nordkap haben sie auch noch unsere Unterhosen verlangt!
Die letzten Kilometer durch die karge Einöde waren durch steigende Aufregung gekennzeichnet; hinter jeder Kuppe und Kurve vermuteten wir das Nordkap. Als wir endlich angekommen waren, konnten wir es noch nicht mal sehen. Das lag aber nicht am Wetter (bedeckt, aber eigentlich gut), sondern mehr am Nordkapsenter, das die Sicht auf die Nordkapspitze mit der Weltkugel verdeckte.
Hirn aus, Füße an und nichts wie um das Haus geflitzt. Dann traf uns der erste Schlag: Es war einfach GENIAL (auch hier ersparen wir uns eine Beschreibung!). Nachdem unsere Münder langsam wieder zu gingen, besichtigten wir das Nordkapsenter. Hier traf uns der zweite Schlag: Eine schwer zu beschreibende Mischung aus Architektur und Luxus vermittelt auch hier das Gefühl, etwas Besonderes zu erleben. Erst nach zweieinhalb Stunden konnten wir uns von diesem Ort trennen und fuhren nur ein paar Kilometer bis zu einem Campingplatz, auf dem wir eine Hütte mieteten. Hier sind wir dem Nordkap kilometermäßig am nähesten, geographisch gesehen, ist es aber nur der zweit nördlichste Campingplatz der Welt.

31.07.1997 ( 11. Tag )
Abschied vom Nordkap bei Nebel.
Heute war ein Tag der Einsamkeit und der Rentiere. Die Strecke ging fast ausschließlich durch Hochgebirgsebenen, die fast ununterbrochen nur mit Flechten und Moosen bewachsen waren. Dieser Anblick erstreckte sich zig - Kilometer von Horizont zu Horizont. Wir sehen relativ häufig wilde Rentiere, eines davon stolperte lange Zeit auf der Straße vor unserem Auto umher (die spinnen, die Rentiere). Zur Renerinnerung kauften wir einer Lappenfrau ein Geweih ab. Unsere Souvenirs nehmen langsam ebensoviel Platz ein wie unser Gepäck. Unsere Übernachtungsstelle fanden wir am Tana, ca. 20 km nördlich von Tana Bru. Langsam nähern wir uns dem östlichsten Punkt unserer Reise.

01.08.1997 ( 12. Tag )
Nachdem wir beide richtig ausgeschlafen hatten, setzten wir unseren Weg Richtung Osten fort. Wir kamen durch den groß angekündigten Ort Tana Bru, der sich aber nur als Brücke mit zwei Häusern erwies. Der Weg von hier bis Kirkenes ist durch Fjorde und Tundra geprägt. Was wir schnell bemerkten war, daß es hier oben auf den Straßen mehr Rentiere als Autos gibt. Nachdem wir sie anfangs photographierten (die Rentiere, nicht die Autos) und aufgeregt beobachteten, bemerkten wir abends nur noch „Da läuft schon wieder eins“. Problematisch wird es nur, wenn sie plötzlich dumm hinter einer Kurve rumstehen. Da sie selten schnell reagieren, sind sie hier in der Tat das größte Verkehrshindernis. Kirkenes selbst erwies sich als „recht große“ Stadt. Nach einem ausgiebigen Stadtbummel, gings weiter Richtung Grense Jakobselv. Die Straße wurde klein und kleiner, schmal und schmäler, schlecht und schlechter, und war zum Schluß ein 10 km langer Schotterweg, der in einem Sandhaufen endete. Von hier hatten wir einen wunderschönen Rundblick: rechts der Grenzzaun und russische Berge, links norwegische Berge, hinter uns die Schotterpiste und vor uns die scheinbar endlos, klare, kalte Barentsee. Es ist schwer vorstellbar, daß sich jetzt zwischen uns und dem Nordpoleis nur noch dieses glasklare, eiskalte Wasser befindet. Nach etwas Staunen, Träumen und Fotografieren (mehr kann man hier nicht tun) fuhren wir über Kirkenes zurück bis Neiden. Hier bogen wir Richtung Finnland ab. Nach einer ca. 80 km langen Tundrafahrt blieben wir an einem hübschen kleinen See stehen. Da wir innerhalb kürzester Zeit den Mückenkrieg verloren, verbrachten wir den restlichen Tag in unserem Schnauferl.

02.08.1997 ( 13. Tag )
Gut gelaunt, ausgeschlafen, offen für Neues, starteten wir unsere Tagesetappe (Mückenflucht!). Gut 30 km vor Inari kamen wir auf die E75/B4 - die Eismeerstraße - . Diese Straße war als Peenga noch zu Finnland gehörte die Hauptverbindungsader zwischen der Barentsee und der Ostsee. Sie ist aber bis heute die wichtigste Reiseroute längs durch Finnland. Unsere ersten Stop gab es in Inari. Dort besuchten wir das Sami-Museum. Trotz der großen Baustelle nebenan (und des kümmerlichen Eingangs davor); waren wir doch sehr beeindruckt. Nach einem anschließenden Abstecher in einem Souvenirladen gings auf der Piste weiter. Zwischen Inari und Ivalo gab es den heutigen zweiten Stop. Wir durften dort einen Bohlenweg zu einer Bärenhöhle hochkraxeln. Am Ende des Weges lag ein riesiger Felsblock einsam im Wald und darunter befand sich ein kleines Loch. Das Fluchen, wegen der anderen Touris unterdrückend, empörten wir uns diesem Weg gemacht zu haben. Nach einiger Zeit konnten wir aber ein Kind und später noch eine Frau durch das Loch krabbeln sehen und in dann im Fels stehen sehen. Also, was machen wir als ordentliche Touris? Genau, wir kriechen hinterher und dann standen wir völlig verwundert in einem gänzlich hohlen Fels. Er zeigte eindeutige Auswaschungen, von Wasser oder Eis, aber niemand konnte erklären wie er an diese Stelle gekommen ist. Der Sage nach hausten ein Mensch und ein Bär während eines sintflutartigen Regens dort viele Tage friedlich nebeneinander.
Weiter gings auf unserer Strecke, zwischen Seen, Bäumen und Rentieren. Hin und wieder klatschen auch die Mücken gegen die Scheibe, was uns dann ganz doll freut (endlich Abwechslung). In Tankavaara war der Besuch eines Goldgräberdorfes geplant, wo wir auch Gold schürfen wollten. Da aber gerade dort die duseligen Finnen die Straße neu asphaltierten und man Orte in Finnland nur durch Ortsschilder erkennen kann, bemerkten wir erst in Vuotso, daß wir an Tankavaara schon längst vorbei waren.
Also gings die Piste weiter zwischen Bäumen, Seen und Rentieren (und ab und zu, genau, klatscht ne Mücke gegen die Scheibe). Es ist die längste, monotonste und langweiligste Strecke auf der wir jemals gefahren sind. Die größte Abwechslung boten noch immer die Rentiere, die wir heute 12x auf oder neben der Straße getroffen haben. Wenn man so viele Rentiere getroffen hat wie wir, hält man Esel nicht mehr für dumm. Innerlich bereiteten wir uns schon wieder auf die Überquerung des Polarkreises (Napapiiri) vor. In Gedanken beim Polarsirkelsenteret in Norwegen, fanden wir das Dorf des Weihnachtsmannes vor. Es ist für Kinder toll angelegt, der Weihnachtsmann kann in seinem Wohnzimmer angetroffen werden. Auch gibt es hier das offizielle Weihnachtsmannpostamt, in dem man säckeweise Kinderpost aus aller Welt findet. Der Rest des Dorfes ist eine gigantische Souvenirmaschine.
Da es langsam auf 18.00 Uhr zuging, wollten wir auf einem Campingplatz in Rovaniemi übernachten und uns morgen die Stadt ansehen. Wir fanden auch nach kurzer Zeit einen Campingplatzwegweiser, der uns nach einigem Abbiegen auf verschiedenen Kreuzungen wieder auf die E75 Richtung Norden brachte. Der Campingplatz wäre nun 2 km hinter dem Polarkreis; also einer, an dem wir schon lange vorbeigefahren waren. Voller Zorn im Bauch drehten wir um und der Stadt den Rücken zu.
In Tuomie fanden wir einen Campingplatz auf dem wir eine recht günstige Hütte mieteten.

03.08.1997 ( 14. Tag )
Zuerst frühstückten wir gut und anschließend setzten wir unsere Reise Richtung Südwesten fort. Nach relativ kurzer Zeit kamen wir erneut an der Werkstatt des Weihnachtsmannes vorbei (Mensch gibt’s hier viele davon); aber als wir den Pseudonikolaus über den Hof trampeln sahen, gab es für uns nur eins: Bloß Gas geben!!
Nach einer guten Stunde erreichten wir die schwedische Grenze. Eine entscheidende landschaftliche Veränderung konnten wir nicht feststellen.
10 km vor Lulea bogen wir in die ehemalige Altstadt ab. Zum ersten Mal konnten wir sehen, daß tatsächlich ein Dorf um eine Kirche herum gebaut wurde, das aus sehr kleinen, eng zusammenstehenden Häusern besteht. Ein ganzer Dorfteil war ausschließlich dazu bestimmt weit angereisten Kirchgängern eine Unterkunft zu bieten. Diese Altstadt wird noch heute bewohnt, wobei die Größe der Häuser am besten mit Studentenbude zu beschreiben ist. Lulea selbst wurde an die Ostseeküste verlegt. Nach einem Bummel durch die Gammelstadden ging unsere Reise weiter. Es sollte niemand glauben, daß Schweden ein langweiliges Land ist oder daß dicke rote Striche auf der Straßenkarte einfach so, gut befahrbar seien. In Schweden gibt es nämlich ein neues Gesellschaftsspiel, das hier liebevoll Vägarbeidsomrade genannt wird. Und das Spiel geht wie folgt: Man nehme eine leidlich gut ausgebaute Straße, reiße die Asphaltdecke ab, fülle das Loch mit Schotter auf und schicke den Fernverkehr darüber. Der Spaß des Spieles besteht darin sich durchschütteln, voll lärmen und völlig einstauben zu lassen. Dieses Spiel durften wir heute zweimal (über 10 und 20 km spielen).
Da wir bis zur Abfahrt unserer Fähre noch viel Zeit haben und wir Älvdalen recht gut kennen, beabsichtigen wir dort einige Tage als „Gammelurlaub“ zu verbringen. Wir sind nach dieser schönen, aber doch recht anstrengenden Tour an einen Punkt gekommen, an dem wir uns wünschen ein paar Tage nicht autofahren zu müssen, sondern uns darauf freuen, das Auto höchstens für ein paar kurze Ausflüge zu benutzen. Wir möchten dann die Ausflüge nachholen, die wir vor ein paar Jahren zu Fuß nicht machen konnten.
Unser heutiger Schlafplatz liegt ideal neben dem Inlandsvägen direkt an einem kleinen See.

04.08.1997 ( 15. Tag )
Durch die Sonne früh geweckt begann ein langer Tag. Zunächst fuhren wir die 45 weiter bis nach Östersund. Mittlerweile fahren wir seit 4 Tagen durch Wald (es ist immer der selbe) es wird ätzend. In Östersund besuchen wir das Museum und Freilichtmuseum „ Jamtli “. Im Haupthaus wird viel über das Land, die Kulturen und Geschichte gezeigt. Dabei ist viel zu erkunden und ausprobieren. Anschließend spazierten wir durch das Freilichtmuseum. Aus allen Bereichen: Kultur, Landwirtschaft, Holz- und Steinverarbeitung, Wildnis und Jagen; sind im Freibereich die Gebäude, Landschaft, Personen und Tiere entsprechend gestaltet. Deutsche Museen können sich hiervon einige Scheiben abschneiden. Der Besuch ist ein Muß in dieser Region.
Nach einem ausgiebigem Stadtbummel in Östersund ging´s weiter in Richtung Süden. Hier wird die 45 deutlich besser und das Fahren geht recht flott. Ohne vorherige Planung landeten wir in Älvdalen und freuen uns nun auf ein paar Tage ohne lange Fahrtstrecken.

05.08.1997 ( 16. Tag )
Heute Früh wurde richtig ausgeschlafen. Nach der langen Fahrerei der vergangenen Urlaubstage gönnten wir uns heute ausschließlich das Gammeln. Zwischendurch waren wir kurz in der Stadt um einige Einkäufe zu erledigen und Erkundigungen bei der Touristeninformation einzuholen. Daraus ergaben sich einige Ausflugsmöglichkeiten für die nächsten Tage.

06.08.1997 ( 17. Tag )
Unser Ausflugstag führte uns heute als erstes nach Mora. Wir konnten feststellen, daß die Stadt noch genauso langweilig, wie vor sieben Jahren, war. Hier leben eben Traditionen. Zumindest beschert uns der Stadtbummel eine deutsche Zeitung (ist hier oben nicht einfach zu bekommen, auch die „Blöd“ nicht). Um bei den Traditionen zu bleiben fuhren wir zunächst nach Nusnäs, dem „Geburtsort“ aller echten Dala-Pferdchen. In einer Morapferdchenschnitzerei konnten wir die doch sehr aufwendige Herstellung vom groben Holzklotz bis zum fertig lackierten Pferdchen (Schweinchen oder Hühnchen) beobachten. Dennoch hielten uns die enorm hohen Preise vom Erwerb eines solchen Gauls ab.
Zurück nach Mora und über Vinäs noch Sollerön. Auf dieser (Halb-) Insel können alte Wikingergräber besichtigt werden. Glücklicherweise gibt es Reiseliteratur und Hinweisschilder denn als Laie hätten wir die Gräber nicht als solche erkannt (Steinhaufen in der Gegend).
Das nächste Ziel war das Tomteland, der Sitz des schwedischen Weihnachtsmannes. Es ist zwar eher für Kinder gedacht, war aber dennoch ganz unterhaltsam. Nachdem wir jetzt Santa Claus - Town (Finnland) und Santas World (Schweden) gesehen haben, sind wir der Meinung, daß sich die beiden Länder auf einen Standort einigen sollten. Es bringt nicht nur die Kinder sondern auch Erwachsene durcheinander.
Direkt neben dem Tomteland liegt der Gesundaberget, auf den wir mit einem Sessellift hochfuhren. Von dort hat man einen goilen Blick auf den Siljansee und seine Umgebung (Dalarna).
Da wir aber noch immer nicht genug vom Sehen hatten, düsten wir gemütlich nach Siljansfors zum dortigen Skogsmuseum (Waldmuseum). Dort sind Reste einer Eisenhütte, verschiedene Forstarbeiterunterkünfte und viele Arbeitsgeräte aus verschiedenen Jahrhunderten zu sehen.

07.08.1997 ( 18. Tag )
Ein schöner ruhiger Ausschlaftag. Nach einem guten Frühstück (2x Kaffee gekocht, weil die Milch sauer war) besuchten wir in Grönklitt den größten Bärenpark Europas. Auf dem weitläufigen Gelände kann man Bären, Wölfe und Luchse mit etwas Glück oder zur Fütterungszeit sehen. Es ist interessant, diese Tiere in fast freier Wildbahn zu beobachten. Zwei Dinge gaben uns aber ein etwas flaues Gefühl im Magen:
1.: die saumäßig gute Tarnung der Tiere und
2.: daß sie hier auch noch wild lebend vorkommen.
Da unser Reiseführer uns die Tryksas-Sennerei empfahl und sie auf unserem Weg lag, besuchten wir sie. Schon nach wenigen Metern war die Hitze unerträglich. Die Sennerei war eigentlich auch nur ein stink normales Dorf. Wir brachen unseren Ausflug ab und kehrten zu unserem Campingplatz zurück.
Auf dem Rückweg gabs noch schnell ein Mittagessen. Dünnbrot mit Kartoffelbrei und Würstchen. Alles ineinandergewickelt, aus der Hand. Das Zeug hat einen enormen Vorteil, wegen seiner Unverdaulichkeit ißt man nicht viel bleibt dafür aber stundenlang satt. Den Rest des Tages verbummelten wir im Schatten.

08.08.1997 ( 19. Tag )
Schöner ruhiger Ausschlaftag. Beim guten Frühstück bekamen wir von unsrer schwedischen Knisperbacke (Eichhörnchen) Besuch. Ein kleiner dreister Kerl, der uns seit Tagen angenagte Tannenzapfen auf den Kopf schweißt und heute beim Frühstück schnorren wollte.
Später fuhren wir nach Älvdalen, besichtigten die Kirche und den ehemaligen, hölzernen Kirchenspeicher, das nunmehr älteste Holzgebäude Schwedens, das hier seit über 700 Jahren steht (erbaut 1285).
Mit Kultur gings auch weiter. Wir besuchten das Porphyr- und Musikmuseum und gewannen hier vor allem Eindrücke der ehemaligen Steinbearbeitung. Da wir von der Kultur noch immer nicht die Nase voll hatten, besuchten wir noch das Freilichtmuseum auf der Schanze von Rot. Die Schanze ist eine ehemalige Wehranlage, die vor norwegischen Angriffen schützen sollte.
Der restliche Tag wurde ganz gemütlich verbummelt.

09.08.1997 ( 20. Tag )
Aufbruch mitten in der Nacht (8.00 Uhr). Ein ereignisreicher Tag steht uns bevor. Wir fahren zu Wäsabergen, mieten uns ein Kanu samt Ausrüstung und werden von dem sehr netten Besitzer nach Asen gefahren. Dort beginnt unsere 25 km lange Kanutour. Auf dem relativ flachen, manchmal wilden, aber immer mit guter Strömung fließenden Österdalelv (unser Lemmenjoki). Der Fluß bahnt sich seinen Weg durch die reizvolle Landschaft Dalarna und wir hatten das Glück eine ganze Reihe wilder Tiere sehen zu können (nur Bär und Elch waren nicht dabei). Wir bestaunten einige Bieberbauten, machten in einem seichten Flußarm unsere Mittagsrast. Unsere Freude wurde nur durch den später, zeitweise stark böigen, Gegenwind etwas getrübt. Nach 5 Stunden kamen wir wieder bei Wäsabergen an. Dort unterhielten wir uns noch einen Augenblick und bekamen einen guten Tip für eine Elchexkursion. Ein sicherer Platz für Elchbeobachtungen ist nur nach sehr langer Schotterpistenfahrt, die meist noch nicht einmal in der Karte eingezeichnet ist, erreichbar. Heute verzichten wir aber freiwillig darauf.
Dennoch begeben wir uns auf die Jagd und erbeuten ein Flintstonesteak. Es war ein Holzfällersteak mit 900 g. Nachdem der Knochen herausgeschnitten war paßte es sogar in unsere Pfanne. Als es endlich niedergekämpft war stand unsere Entscheidung fest: Nie wieder Fleisch.

10.08.1997 ( 21. Tag )
Entspannungstag Wie der Name schon sagt, hatten wir heute einen sehr ruhigen Tag, das Schnauferl wurde aufgeräumt, der Sonnenbrand im Schatten gepflegt und am späten Nachmittag gabs zwei Partien Minigolf. Es war ein extremer Mückenabend.

11.08.1997 ( 22. Tag )
Abschied vom Lemmenjoki (Österdalelv). Glücklicherweise war schlechtes Wetter, so daß uns der Abschied weniger schwer fiel. Nach 350 km war unsere heutige Tagesetappe geschafft.
Wir sind in Oslo.
Prompt sind wir wieder auf den alten Trick unserer Campingatlanten hereingefallen und suchten den Campingplatz Ekeberg auf. Vor ca. 9 Jahren sahen wir uns den Platz schon einmal an und sind danach geflohen. Da sich auffälligerweise bis heute nichts geändert hat, flüchteten wir schon bevor wir den Platz richtig betreten hatten.
Wir befinden uns jetzt an der gewohnten Stelle, wie damals, auf Bogstad-Camping, allerdings wirkt diesmal der Großstadtcampingplatz - am Ende einer Reise - eher sehr enttäuschend. Daran ändert auch die Tatsache nichts, daß der Platz sich noch einmal verbessert hat. Großstadtcamping ist Großstadtcamping und gehört an den Anfang einer Reise.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Minigolf, lesen von Reiseliteratur, Planung der kommenden zwei Tage und duschen (kostenlos!).

12.08.1997 ( 23. Tag )
Kulturschock Teil I
Unser Besichtigungsmarathon begann heute auf der Museumsinsel Bygdoy.
1. Norsk Folkemuseum Ältestes Freilichtmuseum der Welt.
2. Norsk Sjofahrtsmuseum Das Seefahrtsmuseum mit dem Freilichtgelände und dem Polarschiff „Gjoa“.
3. Frammuseum Es zeigt das 1842 gebaute Polarschiff „Fram“.
4. Kon-Tiki-Museum Ausstellung des Floß „Kon-Tiki“ und des Schilfbootes „RA II“.
5. Vikingskipshuset Ausgestellt sind die Wikingergrabschiffe „Gokstad“, „Oseberg“ und „Tune“, mit ihren Grabbeigaben: Boote, Schlitten, Wagen und Gebrauchsgegenständen. Es ist kaum zu glauben, daß vorallem das Oseberg-Schiff als Grabstätte diente und nie auf dem Wasser war.
6. Holmenkollen Skimuseum mit Ausstellung rund um den Holmenkollen. Besichtigung der Sprungschanze (aubacke ist das hoch und steil).
7. Simulator Holmenkollen Ein Simulatorsprung von der Großschanze und eine Abfahrt auf der olympischen Herrenabfahrtspiste von Lillehammer.
8. Holmenkollenkapelle Holzkapelle, die leider geschlossen war.

Fertig

13.08.1997 ( 24. Tag )
Kulturschock Teil II
Die heutige Stadtbesichtigung beginnt mit der spannenden Busfahrt nach Oslo. Lustigerweise nuscheln die norwegischen Busfahrer dermaßen, daß man die richtige Haltestelle nur erraten kann. Darin sind wir aber sehr gut.
1. Akershus Festning og Slott Das Schloß liegt eingebettet in der Festung und dürfte mit dem Begriff „klein aber fein“ zu bezeichnen sein.
2. Domkirke Ein typisch nordischer, wuchtiger, steinerner Kirchenbau - aber wegen Baumaßnahmen geschlossen.
3. Historisches Museum Mit Ausstellung über Wikinger und ethnographischer Abteilung. (Diese Abteilung und das Münzkabinett sind recht nett aber nichts besonderes).
4. Det Kongelige Slott mit Wachablösung Nicht so pompös wie in London, dafür private Atmosphäre.
5. Fußgängerzone und Parlamentsgebäude Dieses wirkt durch wenige sichtbare Schutzmaßnahmen recht bürgernah.
6. Vigelandparken Für Liebhaber schöpferischer Kunst sehr zu empfehlen.

Fazit:
a) Oslo möglichst am Anfang einer Skandinavienreise ansehen.
b) Wenn man vieles sehen möchte durchaus zwei Tage einplanen.
c) Ohne Oslokarte verschlingt die Stadt die Hälfte der Reisekasse.
d) Wer Oslo schon ein- zweimal gesehen hat, sollte sich lieber auf Stockholm konzentrieren.
e) Oslo hat viele schöne Seiten, ist aber eine Großstadt (Dreck, Lärm, Gestank, viele Menschen).
f) Wer ein Interesse an seltenen bundesdeutschen Kennzeichen hat, dem sei der Campingplatz Bogstad empfohlen.

14.08.1997 ( 25. Tag )
Letzter Tag Gut gefrühstückt, flott das Lager abgebrochen und auf gings zum letzten zu Oslo gehörenden Unterhaltungsbereich, dem Vikinglandet in Vinsterbro. Dort stand der Besuch der alten Wikinger auf dem Programm.
Dieser Freizeitpark stellt das Leben und Arbeiten der Wikinger dar.
In Moss versuchten wir erfolglos noch eine Kabine für die Fähre zu bekommen (hat dann auf dem Schiff geklappt).
Da wir noch ausreichend Zeit hatten entschlossen wir uns noch zu einem Besuch von Frederikstad. Die hübsche Altstadt befindet sich noch immer in der ehemaligen Festung. Lustigerweise ist ein Teil dieser Altstadt auch heute noch Garnison, bei unserem Spaziergang wären wir beinahe im Speisesaal der Soldaten gelandet.
Wie schon einmal erwähnt ist hier alles eben ein bißchen bürgernäher als bei uns.
Nun sind wir in Moss und Godot kommt nicht!



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