Rentier:

Das Rentier (Rangifer tarandus) ist im Wildstand in Skandinavien bis auf einen kleinen Stamm nahe des Dovrefjell ausgerottet. Es ist etwas größer als sein halbgezähmter Abkömmling und Farbabweichungen sind beim Wildren seltener. Nahezu alle Rentiere des heutigen Skandinaviens sind Nachfahren des "Zahmren" auch dann, wenn sie wild leben. Die Lappen bevorzugen helle Tiere, andere Ren-Nomaden dunkle Farben ihrer Tiere.
Während der Eiszeit lebte das Ren noch in weiten Teilen Europas. Das ursprünglich gejagte Wildtier wurde später gezähmt und in den Hausstand übernommen. Da es imstande ist, auch bei großer Kälte und tiefem Schnee seine Nahrung selbst zu finden, gab es dem Menschen Lebensmöglichkeiten in Gebieten, die ihm sonst verschlossen wären. Die nordamerikanische Form des Rens wird Karibu genannt.
Normalerweise haben auch die weiblichen Tiere ein Geweih, das allerdings meistens viel kleiner ist als das der männlichen Tiere. Die beiden Stangen des Rengeweihs sind meist recht verschieden. Das Fell ist sehr luftreich und spröde und besitzt daher einen hohen Wärmewert. Die Stimme der Rentiere ist ein weithin hörbares Grunzen. Ihre Schulterhöhe beträgt rund 100 cm.

   

ein Rentiergeweih

ein Rentierfell